Funduskopie - Ein Blick in den Augenhintergrund
Die Funduskopie, auch Ophthalmoskopie genannt, ist eine zentrale Untersuchung in der Augenheilkunde. Mit dieser nicht-invasiven Methode können Netzhaut, Sehnerv, Blutgefäße und Glaskörper direkt betrachtet werden. Dadurch lassen sich wichtige Erkrankungen frühzeitig erkennen, überwachen und gezielt behandeln
Was ist Funduskopie?
Bei der Funduskopie wird der Augenhintergrund (Fundus) mithilfe spezieller optischer Instrumente sichtbar gemacht. Dabei ermöglicht das Auge als einziges Organ die direkte Betrachtung von Blutgefäßen und Nervengewebe – schmerzfrei und ohne Eingriff.
Untersuchungsmethoden
Direkte Ophthalmoskogie
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Detailreiche Darstellung mit hoher Vergrößerung
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Schnell und unkompliziert
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Einschränkung: kleines Gesichtsfeld, meist Pupillenerweiterung nötig
Indirekte Ophthalmoskopie
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Großes Gesichtsfeld, auch periphere Netzhaut sichtbar
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Räumliche Darstellung durch Stereoskopie
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Etwas geringere Vergrößerung, erfordert mehr Erfahrung
Digitale Funduskameras
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präzise Verlaufskontrolle
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unterschiedliche Filter- und Aufnahmetechniken
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telemedizinische Auswertung
Ablauf der Untersuchung
Step 1
Vorbereitung
Wir schauen uns gleich am Anfang die Symptome und Vorgeschichte an. Danach führen wir eine Allgemeinuntersuchung durch und erweitern die Pupillen bei Bedarf. Danach klären wir Sie über den Ablauf und mögliche Nebenwirkungen auf.
Step 2
Durchführung
Wir positionieren den Patienten in eine bequeme, stabile Lage. Danach beginnen die systematische Untersuchung, bei welcher wir alle Bereiche erfassen. Dabei verwenden wir je nach Fragestellung verschiedene techniken.
Step 3
Nachbereitung
Nach der Untersuchung besprechen wir mit Ihnen die Ergebnisse und legen einen Therapieplan fest. Im Zuge dessen machen wir Kontrolltermine für die Verlaufbeobachtung aus und klären Sie über weitere Maßnahmen auf.
Häufige Befunde
Progressive Retinaatrophie (PRA)
Dies ist eine erbliche Netzhautdegeneration, welche zu zunehmender Blindheit führt.
Hypertensive Retinopathie
Hierbei handlet es sich um Gefäßveränderungen und Blutungen bei Bluthochdruck.
Diabetische Retinopathie
Durch Diabetes verursachte Gefäßschäden und Neubildungen
Retinale Ablösung
Hierbei hebt sich die Netzhaut ab. Das ist ein augenärztlicher Notfall.
Vorteile der Funduskopie
Früherkennung
Veränderungen werden schon im Anfangsstadium sichtbar
Nicht-invasiv
Schmerzfrei, risikoarm und ambulant durchführbar.
Hohe Aussagekraft
Direkter Blick auf Blutgefäße, Sehnerv und Netzhaut.
Verlaufskontrolle
Exakte Dokumentation über längere Zeiträume.
Warum ist die Untersuchung so wichtig?
Die Funduskopie erlaubt eine frühe Erkennung von Erkrankungen, oft noch bevor Symptome auftreten. Dazu gehören:
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Netzhauterkrankungen wie Degenerationen, Ablösungen oder Entzündungen
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Systemische Erkrankungen, etwa Bluthochdruck oder Diabetes, die sich im Auge widerspiegeln
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Alters- und erbbedingte Veränderungen wie Makuladegeneration oder progressive Retinaatrophie
Auch zur Verlaufskontrolle von Therapien ist sie unverzichtbar, da Veränderungen direkt dokumentiert und verglichen werden können.
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